Das organisierte Löschwesen ist noch nicht sehr alt. Der Kampf gegen die Urgewalt Feuer ist bis in unser Jahrhundert hinein meist aussichtslos gewesen. Die enge verwinkelte und verschachtelte Bauweise in alten Städten stellt auch heute noch die Feuerwehr vor große Probleme. So ist es nicht ungewöhnlich, wenn in der Geschichte dieser Städte oftmals von Feuersbrünsten erzählt wird, die ganze Straßenzüge oder Stadtteile niederlegten. Auf dem Land stellt sich dieser Sachverhalt anders dar. Die einzelnen Höfe und Häuser lagen weit von einander entfernt. Ein Überspringen der Flammen konnte besser verhindert werden. Aber die beim Bau dieser Häuser verwendeten Baumaterialien ließen auch hier oftmals keine Chance, ein Feuer, das sich einmal zu einer gewissen Größe ausgebreitet hatte, noch zu löschen. Wichtig war also, die Flammen möglichst nicht erst so groß werden zu lassen, dass ein Löschen mit den bescheidenen Hilfsmitteln, die es im Gegensatz zu heute in der Vergangenheit gab, noch erfolgreich sein konnte.
Das Wichtigste für den organisierten Feuerschutz waren jedoch die Menschen, denen die Bekämpfung eines Feuers oblag. Über die am Anfang unseres Jahrhunderts oft anzutreffenden Pflichtfeuerwehren — eine Organisationsform, die bei fehlender Freiwilligkeit auch heute noch möglich wäre — bildeten sich zum Ende des 19. Jahrhunderts vermehrt Freiwillige Feuerwehren.
Auch in Berka fanden sich am 29. Oktober 1911 29 verantwortungsbewusste Bürger zusammen um die „Freiwillige Feuerwehr Berka” zu gründen. Wenn man bedenkt, dass unser Dorf zu dieser Zeit etwa 650 Einwohner
hatte, ist diese erste Beteiligung an der Aufgabe den Feuerschutz auf freiwilliger Basis zu garantieren, beachtlich.
Folgende Mitglieder gründeten die Wehr 1911:
Adolf Bierwirth 44 | Wilhelm Schaper 7 | August Schaper 157 |
Wilhelm Deppe 104 | August Hillemann 6 | Hermann Lusmüller 139 |
Heinrich Gebhardt 78 | Adolf Hillemann 35 | Hermann Ebeling 141 |
Adolf Schaper 56 | August Deppe 25 | August Oppermann 87 |
Adolf Gebhardt 78 | Adolf Müller 96 | Wilhelm Thies |
Hermann Bode 119 | Willi Niethus 72 | Gustav Niethus |
Fritz Engelhardt 12 | Adolf Hillemann 106 | August Bohne 21 |
Adolf Bode 119 | August Weidemann 106 | Adolf Ahrend 112 |
August Schaper 16 | Hermann Gebhardt 70 | August Thies 27 |
Christian Bührmann 24 | Hermann Bührmann 59 |
Als erster Hauptmann und Ortsbrandmeister wurde der Landwirt Adolf Gebhardt 78 und als zweiter Hauptmann der Maurer Hermann Bode 69 gewählt und vom Königlichen Landrat des Kreises Northeim mit Verfügung vom 25.11.1911 bestätigt.
Im Juni 1931, zum 20 jährigen Bestehen wurde ein großes Fest mit Verbandstag gefeiert.
Auch die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten ist nicht ohne Auswirkung auf die Wehr geblieben. 1937 trat Adolf Gebhardt 78 von seinem Amt als Ortsbrandmeister zurück. Der Wechsel in der Wehrführung ist nicht dokumentiert. Jedoch tritt bereits 1938 ein neuer Wechsel ein: Hermann Schaper 28 tritt zurück. An seiner Stelle wird der bisherige Schriftführer, Wilhelm Marhenke 31, mit der Führung der Wehr beauftragt. Das Kommando heißt in dieser Zeit Führerrat.
Am 01.08.1938 muss die Wehr die brennende Eisenbahnbrücke löschen. Im selben Jahr wird das Gerätehaus, das „Spritzenhaus”, von der Forstgenossenschaft an die Gemeinde übergeben.
Mit Erlas des Feuerlöschgesetzes erhält die Wehr polizeiliche Befugnisse. Infolge des Kriegsausbruches werden ab 1939 viele Feuerwehrmänner zum Kriegsdienst eingezogen. Ältere, bereits passive Mitglieder stellen sich wieder zur Verfügung. Auch jüngere und sogar weibliche Kräfte werden ausgebildet, um für den Luftschutz gerüstet zu sein. Abgesehen von kleinen Zwischenfällen, wie Abwurf von Brandbomben, Spring – und Stabbrandbomben, die kaum Schäden anrichten, wird unser Dorf von Kriegseinwirkungen verschont, obwohl oft Bombengeschwader das Dorf überfliegen. Am Ende des Krieges hat die Wehr 10 Kameraden verloren, zwei bleiben vermisst.
In den folgenden Jahren ruhen die Aktivitäten weitgehend. Die Brände 1945 ( Gastwirtschaft Bröer ) und 1947 ( Backhaus bei Bode 69 ) sehen die Wehr in keinem guten Einsatzzustand. Erst im Jahr 1948 geht es dann wieder aufwärts. 12 jüngere Mitglieder verstärken die Wehr. Zunächst wird unter der Führung des zwischenzeitlich eingesetzten Ortsbrandmeisters Heinrich Dunemann 32 die Satzung von 1935 außer Kraft gesetzt. Es gilt wieder die alte Satzung von 1911. Der Übungsbetrieb wird wieder aufgenommen und die kameradschaftliche Geselligkeit gepflegt. 1949 wird Wilhelm Marhenke 31 zum Ortsbrandmeister gewählt und eine moderne Satzung angenommen. Am 10.04.1952 muss ein Waldbrand am Lauseklimp bekämpft werden.
In der Jahreshauptversammlung 1954 wird Erich Hellemann zum neuen Ortsbrandmeister gewählt. Er hat die Wehr genau 30 Jahre bis 1984 mit großem Verantwortungsbewusstsein geführt.
Nach langen Jahren ohne Schadensfeuer brennt am 09.09.1956 infolge eines Blitzschlags das Gebäude Hillemann lichterloh. Viele Feuerwehrmänner sind unglücklicherweise an diesem Tag nicht im Ort, da in Hannover die Landwirtschaftsausstellung stattfindet. Die Flammen werden mit der Unterstützung durch die Motorspritze aus Katlenburg durch die im Ort anwesenden Wehrmänner und Einwohner bekämpft. Menschen, Vieh und Mobiliar können gerettet werden.
1957 erhält die Wehr ihre erste Tragkraftspritze (TS). Bis dahin musste man sich mit dem Hydrantenanschluss und der Handdruckspritze im Notfall begnügen. Ein 1960 beschaffter Anhänger ( TSA ) für die Tragkraftspritze ergänzt die technische Ausstattung.
Das 50 jährige Bestehen wird 1961 mit einem großem Fest begangen. Gleichzeitig findet der Kreisverbandstag der Feuerwehren in Berka statt. 1962 kommt es zu einem Brand, dem das Anwesen des August Oppermann zum Opfer fällt.
Ab 1966 ist ein Fahrzeug der Kreisbereitschaft des Luftschutzhilfsdienstes ( LSHD – FB 5 ), das von einigen einheimischen Kameraden der Einsatzbereitschaft betreut wird, in Berka stationiert. 1983 wird dieses Fahrzeug ersatzlos abgezogen, aber ein Jahr später durch einen vom Landkreis Northeim bewilligten neuen Rüstwagen ( RW 1 ) vom Bund ersetzt. Zur besseren Alarmierung und Einsatz dieses Fahrzeuges wurde die Wehr gleichzeitig mit sechs Funkmeldeempfängern ( Pieper ) von der Gemeinde ausgerüstet.
1975 kommt das Fahrzeug der FB 5 mit Besatzung beim Heidebrand zum Einsatz. Die Kameraden sind drei Tage in Neudorf / Platendorf stationiert um Brandnester zu löschen. Anschließend werden alle Kameraden, die am Heidebrand teilnahmen vom Ministerpräsidenten ausgezeichnet.
Seit 1977 verfügt Berka auch über ein Tragkraftspritzenfahrzeug ( TSF ), das 1980 mit Sprechfunk ausgestattet wird.
1987 wird der Wehr seitens der Gemeinde eine neue Tragkraftspritze genehmigt und übergeben. Die alte TS war genau 30 Jahre alt und hatte ausgedient. Im November 1990 wurde ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug von der Gemeinde angeschafft.
Bei der Hochwasserkatastrophe im Dezember 1974 ist unsere Wehr im Einsatz. Im Juli 1975 brennen auf dem Grundstück Komossa Scheune und Stall völlig nieder. Der Einsatz verhindert, dass auch das Wohnhaus und die Nachbargebäude ein Raub der Flammen werden. Weitere Hochwasserkatastrophen im März und im Juni 1981 sehen die Wehr zusammen mit der gesamten Bevölkerung in einem beispiellosen Einsatz.
Die Freiwillige Feuerwehr Berka entfaltet aber auch beständig andere Aktivitäten, die dem Freizeitvergnügen unserer Bürger und Gäste dienen. So wurden an manchen Punkten im Dorf und in der Feldmark Bänke aus Eichenstämmen aufgestellt, die von den Feuerwehrmännern selbst gebaut wurden.
In den Jahren 1975 – 1978 wurde der Grillplatz mit der Schutzhütte „Feuersruh” eingerichtet, der jedoch am 24.09.1982 durch fahrlässige Brandstiftung vernichtet wurde. Der Grill – und Freizeitplatz ist dann größer und schöner als zuvor wieder aufgebaut worden. Dieser Platz wird gerne für Feiern genutzt.
Die Wehr verfügt auch über ein selbst gebautes Kinderkarussell „Drehfeuer”, das bei unseren Festen und beim dörflichen Weihnachtsmarkt den Kindern schon viel Freude gebracht hat. 1987 haben die Kameraden in 650 Stunden Eigenleistung mit Unterstützung der Gemeinde das Gerätehaus renoviert.
1984 löst Reinhard Bierwirth den Ortsbrandmeister Erich Hellemann ab und bleibt dieses bis Anfang 1996.
Am 23.03.1986 im 75. Jubiläumsjahr der Freiwilligen Feuerwehr Berka wird die Jugendfeuerwehr durch das Ortskommando, sowie Karl-Heinz Ahrens, Günther Meier, Willi Fahlbusch und 23 Jugendlichen gegründet. Die Jugendfeuerwehr wird durch viele Jugendliche im Ort angenommen, so dass es sogar soweit kommt, dass die Jugendfeuerwehr 1995 die größte in Niedersachsen ist.
Im Jahre 1990 wird eine Partnerschaft mit der Wehr aus Berka an der Wipper ( Thüringen ) geschlossen. Die Partnerschaftspflege wird mit gegenseitigen Besuchen der Kameraden beider Wehren gestärkt und besteht noch heute.
1991 feiert die FFW – Berka ihr 80 jähriges und die JF ihr 5 jähriges Bestehen mit einem Fest auf dem Sportplatz.
1995 wird die Bereitschaft FB 3 des Bundes, in dem auch ein Fahrzeug ( RW 1 ) der Feuerwehr Berka stationiert ist, aus Kostengründen aufgelöst. Das Fahrzeug wird von der Gemeindeverwaltung übernommen und bleibt somit für die Feuerwehr Berka erhalten. Die Kameraden des Fahrzeuges sind durch die Auflösung in der Kreisbereitschaft FB 2 tätig.
1996 wird ein neuer Ortsbrandmeister gewählt. Dieses ist der 24 jährige Sven Helmold. Er ist der jüngste Ortsbrandmeister im LK Northeim. Das 85 jährige Bestehen der Wehr und den 10. Geburtstag feiert die Feuerwehr am 2. Wochenende im Juni 1996.
Vom Frühjahr 1997 bis Anfang 1998 wird das Feuerwehrhaus in Eigenleistung bei 2077 Stunden komplett von Innen neu renoviert. Es werden eine Heizungsanlage sowie Damen und Herrentoiletten eingebaut. Der Anlass wird am 10. Mai durch einen Tag der offenen Tür gekrönt.
Im Oktober und November 1998 kommt es nach tagelangen Regenfällen zu einer Hochwasserkatastrophe. Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, die Jugendfeuerwehr und Bürger des Ortes sind Tage und Nächte lang im Einsatz um Keller auszupumpen sowie Befestigungen am Damm, Höhe der Festhalle vorzunehmen. Tiere, wie Rinder und Kühe müssen von Wiesen getrieben werden. Eine Kuh muss aus dem Fluss Söse gerettet werden.
1999 erhält die Freiwillige Feuerwehr eine Schmutzwasserpumpe, die für den Schmutzwasserkanal der Straßen Lange Reihe – Osterweg bei Hochwassereinsätzen eingesetzt werden soll. Hierfür wurde der alte Tragkraftspritzenanhänger zu einem Gerätewagen – Hochwasserschutz umgebaut auf dem alle Utensilien für Hochwasserfälle verlastet sind.
Stefan Vogel übernimmt im November 1999 den Posten des Gemeindejugendfeuerwehrwart.
Im Jahr 1999 finden in Northeim auf dem Scharnhorstgelände die Landeswettbewerbe der aktiven Gruppen statt. Hierbei hat die Freiwillige Feuerwehr Berka großen Anteil. Kameradinnen und Kameraden errichten an mehreren Tagen die Wettbewerbsbahnen und betreuen eine Bahn am Wettbewerbstag.
Im Jahr 2000 restaurieren die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr das „Alte Spritzenhaus“ am Thie, das zur Unterbringung des Karussells, der alten Handdruckspritze sowie dem Gerätewagen – Hochwasserschutz dient. Es werden neue Tore eingesetzt, die Decke wird abgehangen, ein neuer Estrich – Fußboden wird geschüttet, und die Wände werden mit Spanplatten verkleidet.
Die Jugendfeuerwehr qualifiziert sich 2000 bei den Kreisleistungswettbewerben mit dem 5. Platz, erstmals seit Bestehen der Jugendfeuerwehr für die Bezirksleistungswettbewerbe.
Im Juni 2001 feiert die Feuerwehr ihr 90-jähriges und die Jugendfeuerwehr ihr 15-jähriges Bestehen auf dem Sportgelände “Am Anger”. Das Fest ist ein großer Erfolg.
Im März 2002 muss die Feuerwehr innerhalb von drei Tagen zu zwei Bränden (Schuppen durch spielende Kinder bei Komossa und mysteriöser Wohnhausbrand bei Schilling) ausrücken.
Beim Verbandstag des Kreisfeuerwehrverbandes wird der Ortsbrandmeister Sven Helmold mit dem silbernen Ehrenkreuz des Deutschen Feuerwehr Verbandes für sein Engagement für die Feuerwehr bis auf Bezirks- und Landesebene ausgezeichnet.
Im August 2002 rücken die Kreisfeuerwehrbereitschaften II und IV zu einem Hilfeleistungseinsatz, ins Hochwasserkatastrophengebiet an der Elbe, nach Waldersee bei Dessau aus. Der Rüstwagen Berka ist mit den Kameraden Lars Fahlbusch, Axel Ackermann und Kai Ettrich fünf Tage im Einsatz.
Für ihren Einsatz werden die Kameraden im November 2003 mit der Hochwassermedaille des Landes Sachsen-Anhalt ausgezeichnet.
Nach starken Regenfällen im Dezember 2002 kam es zum Jahreswechsel zum Hochwasser, welches glücklicherweise nicht so stark ausfiel wie das im Herbst 1998. Die Schmutzwasserpumpe wurde im Schmutzwasserschacht Ecke Lange Reihe/Osterweg installiert. Dies war der erste Einsatz des GWH und der Schmutzwasserpumpe. Einige Keller waren von dem Hochwasser betroffen. Mehrmals täglich wurden die Schmutzwasserpumpe und die Pegelstände beobachtet.
Mit einer Gemeinschaftsgruppe Ber – Ka ( Berka – Katlenburg ) qualifiziert sich die Jugendfeuerwehr im Jahr 2003 bei den Kreiswettbewerben für den Bezirksentscheid. Und kann sich hier als Kreisbester für den Landesentscheid qualifizieren.
Bei der Jahreshauptversammlung im Januar 2004 wird Gunnar Bierwirth zum stellvertretenden Ortsbrandmeister gewählt. Er tritt die Nachfolge von Gerhard Schaper an, der aus gesundheitlichen Gründen für eine weitere Kandidatur nicht zur Verfügung steht. Zum Nachfolger des Altersgruppenwartes Ewald Schlüter, der die Altersgruppe 1992 gründete und diese bis 2004 leitete, wird Dietmar Vogel gewählt und ernannt.
Beim Kreisjugendfeuerwehrtag im März 2004 wird Jugendfeuerwehrwart Jens Fahlbusch einstimmig zum Abschnittsjugendfeuerwehrwart des Abschnitts Ost im Landkreis Northeim gewählt. Axel Ackermann übernimmt den Posten des Jugendfeuerwehrwartes, löst somit Jens Fahlbusch, der seit 1996 das Amt des Jugendfeuerwehrwartes bekleidet, ab.
Im August 2004 muss die Feuerwehr Berka zu einem Scheunenbrand (Großbrand) auf einem ehemaligen landwirtschaftlichen Betrieb (Zietlow) ausrücken. Glücklicherweise war es in der Nacht nicht windig und es wurde durch den starken Funkenflug und der extremen Trockenheit kein weiteres Feuer ausgelöst.
Am 12. Juli 2005 rückte die Feuerwehr Berka zu einem Groß – Waldbrandeinsatz nahe unsere Nachbarortschaft Elvershausen aus.
Bei der Mitgliederversammlung am 14. Januar 2006, ehrt die Delegation der Partnerwehr Berka / Wipper, Ortsbrandmeister Sven Helmold mit der Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverband Sondershausen für sein Engagement in der Allianz zwischen den beiden Wehren.
Im April 2006 rückt die Kreisfeuerwehrbereitschaften II zu einem viertägigen Hilfeleistungseinsatz, ins Hochwasserkatastrophengebiet an der Elbe, nach Hitzacker in den Landkreis Lüneburg aus. Der Rüstwagen Berka ist mit den Kameraden Lars Fahlbusch, Dennis Weidemann und Ortsbrandmeister Sven Helmold drei Tage im Einsatz. Mit der Küche der FB2 sind Frauke Froböse und Sebastian Kliemand im Einsatzgebiet.
Die Jubiläen anlässlich des 95- jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr und das 20- jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr wird an zwei Wochenenden im Mai 2006 mit Altergruppenwettkämpfen, einer Jugendfeuerwehrspielolympiade und einem „Tag der offenen Tür“ gefeiert. Sämtliche Veranstaltungen finden im und um das Feuerwehrhaus statt. Die Jubiläumsveranstaltungen sind bei herrlichem Wetter ein großer Erfolg.
Der ehemalige OrtsBM Reinhard Bierwirth und der ehemalige stellvertretende OrtsBM Ewald Schlüter werden beim „Tag der offenen Tür“ (14. Mai 2006) von der Abordnung aus Berka/ Wipper für den Aufbau und der Pflege der partnerschaftlichen Beziehung beider Berkaer Wehren mit der Ehrennadel des Feuerwehrverbandes Sondershausen (Thüringen) ausgezeichnet.
Die „Aktive Gruppe“ qualifiziert sich beim Regionalen Landesvorentscheid im September 2006 für die Landeswettbewerbe des Landesfeuerwehrverband Niedersachsen. Durch erreichen der 390 Punkte Marke, werden die Kameraden Gunnar Bierwirth, Andre´ Helmold, Axel Ackermann, Lars Fahlbusch, Jens Fahlbusch, Lars Bierwirth, Kai Ettrich, Jürgen Wilm und Sören Bierwirth mit der Wettbewerbsleistungsspange in Silber ausgezeichnet.
Im Mai 2007 kam es zu einem Großbrand in der Reithalle Berka, wo 183 Einsatzkräfte Schlimmeres verhinderten.
Am Monatswechsel September / Oktober 2007 kommt es nach stundenlangen Regenfällen zu Überschwemmungen und Hochwasser. Die Bundesstraße 241 ist in Berka halb überflutet, und muss aus Richtung Dorste und Katlenburg gesperrt werden. Das anstehende Wasser wird mit Sandsäcken gedämmt und in die Rhume gepumpt. Alle Feuerwehren der Gemeinde Katlenburg–Lindau sowie Feuerwehren aus dem Lk. NOM sind in Berka eingesetzt.
Im Anschluss, vom 01.10. – 02.10.2007, wurde die Feuerwehrbereitschaft II zur Hilfeleistung in den Landkreis Hildesheim gerufen, um die dortigen Kräfte beim Kampf gegen das Hochwasser zu unterstützen.
Zum Jahreswechsel 2007 / 2008 führt die Feuerwehr Berka eine Rauchmelderaktion in Berka durch. Alle Haushalte die bis zu diesem Zeitpunkt keinen Rauchmelder besitzen, bekommen von der Feuerwehr und gefundenen Sponsoren einen „Lebensretter“ geschenkt. Somit ist Berka zu 100 % mit Rauchmeldern ausgestattet.
Bei der Mitgliederversammlung im Januar 2008 wird Sven Helmold nach zwei Amtsperioden als Ortsbrandmeister verabschiedet. Auf Grund seines Wohnortwechsels nach Dorste (LK OHA) kann er die Funktion nicht mehr ausüben. Zum neuen Ortsbrandmeister wird der stellvertretende OrtsBM Gunnar Bierwirth gewählt. Holger Schlüter übernimmt den Posten des stellvertretenden Ortsbrandmeisters. Dietmar Vogel der für die Führung der Altersgruppe verantwortlich war, gibt das Amt an Willi Fahlbusch ab.
Der Kamerad Heinz Ziemann wird zum ersten Ehrenmitglied der Feuerwehr Berka ernannt. Die Feuerwehr dankt ihm für seine Dienste, die er mit 84 Lebensjahren, noch für die Feuerwehr leistet.
Am 06.09.2009 wird die Kinderfeuerwehr Berka durch das Ortskommando offiziell gegründet. Auf Anhieb traten 21 Kinder der neuen Abteilung bei. Die Leitung übernimmt Frauke Froböse, die von Alexander Thies, Malte Bierwirth und Jörg Stöpler unterstützt wird.
Eine neue moderne Tragkraftspritze PFPN 10-1000 wird der Feuerwehr Berka am 21.04.2011 offiziell übergeben.
Im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums wird am 20.08.2011 ein Pokalwettbewerb ausgerichtet und gleichzeitig der Sieger für den von Gemeindebrandmeister Henning Freitag gestifteten Gemeindepokal ausgekämpft. Bei herrlichstem Sonnenschein nahmen 26 Gruppen teil und verbrachten gemütliche Stunden auf dem Gelände zwischen Feuerwehrhaus und Kirche.
Vom 26.08.2011 bis zum 28.08.2011 wird das 100-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Berka und das 25-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr mit einem großen Zeltfest auf dem Sportplatz gefeiert. Ein großer Festumzug, wie ihn unsere Ortschaft noch nicht gesehen hat, bildete den Höhepunkt der Feierlichkeiten.
Am 27.05.2013 kam es nach Dauerregen zu einem Hochwassereinsatz. Neu war diesmal, dass die Söse Probleme bereitete. Die Söse trat im Bereich Dorste aus dem Flussbett heraus und suchte sich ihren Weg durch die Feldmark. Im Bereich der Reithalle wurde die Straße Grüner Weg überflutet und das Wasser drohte in die Wohnung der Reithalle zu laufen. Diese konnte gerade noch verhindert werden. Im Verlauf des Tages waren sämtliche Abwasser- und Oberflächenwasserkanäle voll gelaufen. Mit mehreren Pumpen wurde das Wasser abgepumpt und Richtung Rhume gefördert. So konnte Schlimmeres für die Anwohner verhindert werden. Neben der Ortsfeuerwehr Berka waren die Stützpunktfeuerwehr Katlenburg und die Ortsfeuerwehren Wachenhausen und Suterode zur Unterstützung im Einsatz.
Am 09.06.2013, wurde die Feuerwehrbereitschaft II zur Hilfeleistung in den Landkreis Lüneburg gerufen, um die dortigen Kräfte beim Kampf gegen das Hochwasser zu unterstützen. Die Kameraden Axel Ackermann, Holger Schlüter und Jörg Stöpler waren bis zum 12.06.2013 im Amt Neuhaus zur Deichverteidigung eingesetzt.
Bei der Jahreshauptversammlung im Januar 2014 wird Anika Hellemann zur stellvertretenden Ortsbrandmeisterin gewählt. Sie tritt die Nachfolge von Holger Schlüter an, der aus privaten Gründen für eine weitere Kandidatur nicht zur Verfügung steht.
Heute ist die Freiwillige Feuerwehr Berka ein örtlicher Verband, der in seiner feuerwehrtechnischen Leistung, seiner Verantwortung für gesellschaftliche Aufgaben und in seiner fest gefügten Kameradschaft ein wichtiger Bestandteil unserer Dorfgemeinschaft in Berka ist.
Am 26.08.2016 wird das neue Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank (TSF-W) offiziell an die Feuerwehr Berka übergeben.
Die Feuerwehr hat heute 273 Mitglieder, davon 57 Aktive/ 10 aktive Reserve/ 18 Altersabteilung/ 20 Jugendfeuerwehr/ 16 Kinderfeuerwehr/ 152 Fördernde.
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